Tag 1
Die Taxifahrt vom Flughafen Kopenhagen zum Cruise Terminal dauert circa 40 Minuten und die Kosten betragen DKK 530 (ca. EUR 70,-).
Das Cruise Terminal liegt relativ weit vom Stadtzentrum entfernt, daher braucht man auf jeden Fall ein Taxi oder einen Shuttle, um in die Stadt zu gelangen.
Die Einschiffung war sehr unproblematisch und schnell. Ich war um kurz nach 12 Uhr am Schiff angekommen und durfte gleich an Bord gehen. Die Suite war noch nicht bezugsfähig, aber es gab an Bord einen Aufbewahrungsraum für das Handgepäck, welches dann auch direkt auf die Suite gebracht wurde. Das Mittagessen gab es im Emporium Marketplace.
Ab 13 Uhr waren die Suiten bezugsfertig. Ich hatte eine luxuriöse GT Ocean Grand Terrace Suite bekommen. Die Ausstattung und die Größe ist identisch zu der OT Ocean Terrace Suite, dafür hat man aber einen viel größeren Balkon (11 m² statt 7 m²).
Die Suite ist sehr durchdacht ausgestattet, mit viel Staufläche und einem geräumigen begehbaren Schrank.
Nachdem ich meine Suite bezogen hatte, fand die obligatorische Sicherheitsübung statt. Dabei muss man zu seiner Musterstation gehen und dort Platz nehmen, damit die Bordkarten von dem Personal kontrolliert werden können.
Das Abendessen im Fil Rouge war hervorragend, doch man konnte deutlich sehen, dass die Abläufe noch nicht ganz routiniert sind und das Bordpersonal noch etwas Zeit braucht, um sich einzuspielen.
Tag 2
An diesem Tag habe ich mir das Frühstück auf die Suite bestellt. Circa drei Minuten vor dem gewünschten Termin bekam ich einen Anruf, dass das Frühstück unterwegs ist. Dies fand ich sehr positiv. Verbesserungswürdig aber fand ich die Anrichte des Frühstücks. Leider wurde das Tablett nur in meiner Kabine abgestellt und für den gedeckten Tisch war ich selbst verantwortlich.
Geschmeckt hat das Frühstück jedoch wirklich hervorragend, man hat gemerkt dass alles frisch war und die warmen Speisen waren tatsächlich auch noch heiß. Was ich auf jeden Fall empfehlen kann – Avocadotoast, auf Wunsch mit einem pochierten Ei. Der Toast war eine getoastete Scheibe Roggenbrot und der Avocadoaufstrich war sehr frisch und lecker gewürzt.
An diesem Tag waren wir in Göteborg, der Hafen ist etwas außerhalb und es wurde einen kostenfreien Shuttle in die Stadt angeboten (ca. 10 Minuten Fahrt). Am Hafen gab es eine Touristen-Info, wo man sich einen Stadtplan holen konnte.
Ich habe mich für einen einfachen Spaziergang durch die Stadt entschieden, dieser lässt sich mit einem Stadtplan sehr gut gestalten. Ein Highlight des Tages war die Hagabullen– eine riesige Zimtschnecke im Café Husaren (Tipp: eine Hagabullen mit 2-3 Personen teilen, sie ist wirklich groß…)
Gegen 15 Uhr war ich wieder zurück an Bord. Das Buffetrestaurant sowie das Sakura waren zu diesem Zeitpunkt leider schon geschlossen, aber man konnte Waffeln und Crêpes im Gelateria & Creperie at The Conservatory genießen. Alternativ konnte man die Speisen auch auf die Suite bestellen (dieser Service ist rund um die Uhr verfügbar), die Wartezeit beträgt hierbei jedoch 30-45 Minuten.
Das Abendessen im Sakura war hervorragend, tolle Atmosphäre, leckere Speisen und sehr aufmerksamer Service.
Tag 3
Am dritten Tag meiner Reise habe ich im Emporium (Buffetrestaurant) gefrühstückt. Die Speisen stehen hinter einer Glaswand und man bekommt das Essen vom Personal auf die Teller gereicht. Das fand ich sehr gut, denn so war alles hygienisch. Es gab keine verwahrlosten Teller und Tablets, alles sah sehr ordentlich aus und wurde rechtzeitig mit frischen Speisen nachgefüllt. Hier noch einmal eine Empfehlung für das leckere Avocadotoast…
Leider gab es auf diesem Schiff für die ganze Reise keine Laktose freie Milch… nur Soja-, Mandel- oder Haferdrinks.
Heute war Oslo auf dem Programm. Der Olso-Fjord ist immer wieder ein tolles Erlebnis. Meiner Meinung nach ist das eine der schönsten Hafeneinfahrten. Hier war der Liegeplatz sehr zentrumsnah und man konnte problemlos zu Fuß in die Stadt gehen. Die Touristeninfo war in einem Souvenirshop mit dabei.
In Oslo kann ich jedem einen Besuch des Vigeland Skulpturenparks empfehlen, dieser ist auch für Familien sehr interessant. Zu finden sind dort zahlreiche interessante Stein- und Bronzeskulpturen.
Zurück an Bord gab es Tea Time in der Explora Lounge, dort war eine sehr entspannte Atmosphäre und ich konnte leckere Snacks genießen. Die Auswahl an Teesorten war nicht besonders groß, aber auf jeden Fall ausreichend für eine Tea Time am Nachmittag.
Danach habe ich mich für einen Besuch im Fitnesscenter entschieden. Dieser ist nicht riesig, aber perfekt ausgestattet, hier findet man nicht nur die modernsten Geräte (inkl. Peloton-Bike), sondern auch fachkundige und sehr freundliche Trainer, die einem immer zur Seite stehen.
Das Abendessen im Emporium war auch sehr köstlich und entspannt. Am Abend gibt es hier eine wunderbare Theke mit Meeresfrüchten, inklusive frischen Austern.
Tag 4
Den Seetag habe ich für eine ausgiebige Schiffsbesichtigung genutzt, besonders beeindruckt hat mich die Owner´s Residence. Hier bleibt wirklich kein (Sonder)Wunsch offen!
Die Explora I bietet wirklich unglaublich viel Platz, sowohl drinnen als auch die Außenbereiche. Beispielsweise im Crema Café auf Deck 5 kann man draußen sitzen und den leckeren Kaffee genießen.
Ein Treffpunkt mit Freunden und Bekannten vereinbart man am Besten in der imposanten Lobby Bar – Sie ist wirklich sehr stilvoll eingerichtet!
Besonders zu erwähnen sind die Whirlpools. Sie befinden sich nicht direkt am Pool, sondern seitlich mit direktem Meerblick. Jedoch ist nicht nur der Meerblick toll, man hat auch mehr Privatsphäre und fühlt sich nicht den Blicken aller ausgesetzt.
Explora Journeys ist eine der wenigen Luxus-Reedereien, die ein Herz für Familien haben. Hier gibt es spezielle Kinderpreise und sogar einen Kinderclub mit Kinderbetreuung.
Das Abendessen konnten wir heute im Marble & Co. Grill Restaurant genießen. Geboten wurde uns ein wunderbares Menü mit tollem Service!
Tag 5
Heute waren wir zusammen mit der Seven Seas Voyager in Stavanger. Der Liegeplatz ist direkt in der Altstadt und somit ist alles fußläufig erreichbar. Wir hatten einen sehr schönen Spaziergang durch die gemütlichen Straßen mit bunten Holzhäusern. Die Gegend war geprägt durch einige interessante Street Arts, welche dem Stadtbild einen gewissen Charme verliehen haben.
Zu Abend haben wir heute im Med Yacht Club Restaurant gegessen. Hier kann man feinste mediterrane Küche genießen.
Tag 6
Der Tag auf See vor der Ausschiffung war eine wunderbare Gelegenheit, die vielfältigen Eindrücke von dem Schiff und der Reise zu genießen und alle Erlebnisse Revue passieren zu lassen.
Die Explora I ist ein exzellentes Schiff und absolut empfehlenswert. Die Crew muss sich noch etwas einspielen, doch ich bin mir sicher, dass alles schon sehr bald glatt läuft. Auf diesem Schiff hat man an vieles gedacht und alles sehr gut umgesetzt, jetzt fehlt nur noch ein letzter Schliff der Erfahrung.
Ich persönlich finde, dass die Reederei noch etwas an den Preisen der Ausflugsangebote arbeiten könnte. Denn diese sind, denke ich, etwas zu teuer.
Das Unterhaltungsprogramm an Bord ist sehr dezent gehalten. Meistens stehen Gesang und Musikrichtungen wie Klassik, Jazz oder Evergreens auf dem Programm.
Tag 7
Die Ausschiffung war sehr problemlos gestaltet, man musste zwar bis 08:30 Uhr die Suite verlassen, konnte sich aber noch bis zur Abreise in allen öffentlichen Räumen aufhalten.
Das Schiff lag am Altona Terminal in Hamburg. Wie wir leider feststellen mussten, war es gar nicht so einfach, dort ein Taxi zum Bahnhof oder Flughafen zu bekommen. Für die Taxis gab es leider eine sehr lange Warteschlange und die von Explora Journeys angebotenen Transfers waren sehr teuer.