Die Stadt hat im Laufe der Jahre Modernisierungen und Entwicklungen erlebt, wobei zahlreiche Geschäfte, Restaurants und Regierungsgebäude entstanden sind. Hagåtña bleibt somit ein bedeutender und faszinierender Ort auf der Insel Guam, der Geschichte und Moderne miteinander verbindet.
Die Stadt hat eine lange Geschichte und war schon vor der Ankunft der Spanier ein wichtiger Ort für die Ureinwohner von Guam. Während der spanischen Kolonialherrschaft wurde sie als Agaña bekannt. Später, unter der Kontrolle der Vereinigten Staaten, wurde die Stadt Hagåtña genannt.
Die Hauptstadtder Insel Guams beherbergt verschiedene kulturelle Sehenswürdigkeiten, die Besucher anziehen. Dazu gehört das Plaza de España, ein historischer Platz mit beeindruckender kolonialer Architektur, sowie die Dulce Nombre de Maria-Kathedrale-Basilika, eine imposante römisch-katholische Kirche und Sitz des Erzbischofs von Agaña. Das Gefängnis von Hagåtña, Fort Santa Agueda und das Guam Museum sind ebenfalls beliebte Orte für Besucher. „Where America's Day Begins" gilt als ferner Einkaufsparadies: In keiner anderen Stadt wie Agaña finden sich so viele „Duty-Free-Shops“, die unter anderem die bekannte Marken Calvin Klein, Versace, Nike etc. führen. Sehenswert sind zudem auch die über die ganze Stadt verteilten ungewöhnlichen Statuen. Auf dem Plaza Espana zum Beispiel kann man ein Abbild von Papst Johann Paul II, das sich innerhalb von 24 Stunden einmal um sich selbst dreht, betrachten und im Paseo de Susana-Park befindet eine Nachbildung der Freiheitsstatue.
Die Spanier kolonisierten Guam im 17. Jahrhundert und nannten die Stadt "Agaña". Während der spanischen Kolonialzeit war der Knotenpunkt ein bedeutendes Handels- und Verwaltungszentrum in der Region. Es war der Sitz des spanischen Gouverneurs von Guam und beherbergte wichtige Verwaltungsgebäude sowie religiöse Stätten. Im Jahr 1898 wurde Guam im Zuge des Spanisch-Amerikanischen Krieges von den Vereinigten Staaten erobert, und Agaña wurde die Hauptstadt des neuen amerikanischen Territoriums. Unter der Kontrolle der Vereinigten Staaten wurde die Stadt als "Hagåtña" neu benannt, um die ursprüngliche Chamorro-Aussprache widerzuspiegeln.
Während des Zweiten Weltkriegs erlitt Agaña erhebliche Zerstörungen durch japanische Besatzungstruppen und später während der US-amerikanischen Befreiungskampagne. Nach dem Krieg wurde die Stadt wieder aufgebaut und ist heute das politische und administrative Zentrum von Guam.