Jekaterinburg mit seinen rund 1,3 Millionen Einwohnern ist eine wichtige Industrie- und Universitätsstadt am Ural, und zugleich Russlands viertgrößte Stadt. Die offizielle Gründung von Jekaterinburg durch den russischen Staatsmann Wassili Tatischtschew fand im Jahre 1723 statt. Hier wurde auch die erste Dampflokomotive Russlands gebaut. Weltweit bekannt wurde die Stadt Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Bolschewisten in Jekaterinburg den letzten Zaren Nikolaus II. und dessen gesamte Familie erschossen.
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Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist heute die Heilig-Blut-Kathedrale, errichtet an der Stelle an der man in der Nacht auf den 17. Juli 1918 das Leben der kompletten Zarenfamilie auslöschte. Die Kirche hat sich inzwischen zu einem wahren Wallfahrtsort für die Anhänger des russischen Zarentums entwickelt. Jekaterinburg beherbergt jedoch auch eine Vielzahl weiterer wunderschöner Kathedralen, so beispielsweise die Swjato-Wosnesnski-Kathedrale aus dem 19. Jahrhundert oder die 1739 errichtete, so genannte Bergkanzlei. In einem Vorort der Stadt kann man die Heilige-Dreifaltigkeits-Kathedrale besichtigen. Deren bekanntester Mönch war einst Grigori Jefimowitsch Rasputin, dessen letzte Lebensjahre eng mit der Geschichte des Zarenhauses verwoben sind. Modernes Wahrzeichen der Stadt ist der Fernsehturm, eines der höchsten unvollendeten Gebäude der Welt.
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