Pierfrancesco Vago, Executive Chairman der Cruise Division der MSC Group, sagte: „Explora Journeys baut Schiffe für die Zukunft, in denen neueste Technologien zum Einsatz kommen. Wir nutzen alternative Energielösungen für unsere Schiffe, sobald diese verfügbar werden. Die Ankündigung von heute ist ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg, bis zum Jahr 2050 den gesamten Kreuzfahrtbetrieb der beiden Marken emissionsfrei zu gestalten. Sie ist außerdem ein Beweis für unser Engagement in die fortschrittlichsten Schifffahrtstechnologien zu investieren, um nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Der Übergang zu einem emissionsfreien Betrieb der Schifffahrtsbranche ist die größte Herausforderung, der wir uns jemals stellen werden. Wir können dieses Ziel nur erreichen, wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt – durch Investitionen in Forschung und Entwicklung und durch erhebliche Investitionen sowohl von Unternehmen als auch von Regierungen.“
Flüssigerdgas (LNG) eliminiert praktisch alle Luftschadstoffemissionen wie Schwefeloxide (99 Prozent), Stickoxide (85 Prozent) und Feinstaub (98 Prozent) und ist somit der derzeit der sauberste Schiffskraftstoff welcher in großem Maßstab verfügbar ist. Flüssigerdgat (LNG) spielt im Hinblick auf die Emissionen mit globalen Auswirkungen eine Schlüsselrolle bei der Eindämmung des Klimawandels, da die Motoren das Potenzial haben, die CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Schiffskraftstoffen um bis zu 25 Prozent zu reduzieren. In der Zukunft wird diese Energiequelle mit der zunehmenden Verfügbarkeit von biologischem und synthetischem Flüssigerdgas (LNG) zudem einen Weg zu einem CO2-freien Betrieb eröffnen.
Die Investition von Explora Journeys in seine Flotte erhöht sich mit den beiden zusätzlichen Schiffen, die Gegenstand der heutigen Absichtserklärung sind, auf 3,5 Mrd. Euro. Jeweils 120 Millionen Euro sind darin für die Ausstattung der EXPLORA III und IV mit LNG-Motoren erhalten: eine Änderung, die aufgrund der erheblichen Umgestaltung der Schiffe, die nun 2026 und 2027 ausgeliefert werden, eine vorübergehende Arbeitsunterbrechung erforderte.
Michael Ungerer, Chief Executive Officer von Explora Journeys, fügte hinzu: „Diese mutigen Schritte, unsere Baupläne zu ändern, erhebliche zusätzliche Investitionen in laufende Aufträge zu tätigen und trotz der Wirtschaftslage Aufträge für zwei weitere Schiffe mit neuer Technologie zu bestätigen, sind nur bei einem Familienunternehmen möglich. Das zeigt auch deutlich unser uneingeschränktes Engagement, Schiffe zu betreiben, die für künftige Generationen von Luxusreisenden attraktiv und ansprechend sind. Nachhaltigkeit ist die neue Handwerkskunst und wir fühlen uns geehrt, diese Vorreiterrolle in der Branche und im gesamten Reisesektor einzunehmen.“
Pierroberto Folgiero, Chief Executive Officer von Fincantieri, kommentierte: „Dies ist die erste große Vereinbarung für einen Neubau nach der Pandemie und zeugt nicht nur vom weiteren Wachstum unserer langjährigen Partnerschaft mit MSC, denen wir danken, sondern auch vom Vertrauen beider Gruppen in die Zukunft der Kreuzfahrtindustrie. Diese Schiffe werden es uns ermöglichen, Spitzentechnologien zu implementieren, die darauf abzielen, die Umweltbilanz deutlich zu verbessern, und damit den Grundstein für weitere Entwicklungen zu legen.“
Folgiero fügte abschließend hinzu: „Wir sind überzeugt, dass Nachhaltigkeit ein Schlüsselfaktor ist, um unser Wachstum mittel- und langfristig zu sichern. Wir werden weiterhin entschlossen handeln, um Vorreiter in einer Branche zu sein, in der wir schon immer eine Führungsposition innehatten.“
Mit den neuesten Umwelt- und Schifffahrtstechnologien ausgestattet, verfügen alle sechs Schiffe von Explora Journeys über die neueste Technologie zur selektiven katalytischen Reduktion, die eine Verringerung der Stickoxidemissionen um 90 Prozent ermöglicht. Um die Emissionen im Hafen zu verringern verfügen sie außerdem mit Landstromanschlüssen ausgestattet, über Lärmschutzsysteme, die zum Schutz der Unterwasserwelt beitragen. Außerdem werden alle Schiffe mit einer umfassenden Palette an energieeffizienten Geräten an Bord ausgestattet sein, um die Nutzung der Motoren zu optimieren und so die Emissionen weiter zu reduzieren.
Die Unterzeichnung des Vertrags im Zusammenhang mit der Absichtserklärung erfolgt branchenüblich unter der Bedingung, dass eine Finanzierung gewährt wird.