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Wissenschaftliche Überprüfung der Emissionsziele von TUI Cruises

23. August 2022  Franziska Unger 
Impressionen
Schon lange setzt sich TUI Cruises für das Thema Klimaschutz ein. Die Überprüfung erfolgt hierbei im Rahmen von der TUI Group-Initiative - diese hat bereits für die gesamte Touristik die Ziele zur Reduktion für die eigenen Kreuzfahrtschiffe, Hotels sowie Flugzeuge bei der Nichtregierungsorganisation Science Based Targets Initiative (SBTi) eingereicht.

Einen sehr strengen Prozess der Verifizierung durchlaufen nun alle Ziele - das soll sicherstellen, dass die Ziele die selbst gesteckt wurden, auf neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft beruhen und sich auch mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens im Einklang befinden. Dabei wird bis Ende diesen Jahres die Verifizierung erwartet!

Die gemeinsame Arbeit zwischen dem Carbon Disclosure Project (CDP), dem UN Global Compact, dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF) stellt die Science Based Targets Initiative (SBTi) dar. Ziel dieser Initiative ist es hierbei, den Unternehmen sowie Finanzinstitutionen aufzuzeigen, wie viel und auch wie schnell die Emissionen reduziert werden sollen, sodass die Ziele vom Pariser Klimaabkommen erreicht werden - all das, um die Klimaerwärmung zu bekämpfen. Momentan arbeiten bereits über 3.000 Unternehmen mit SBTi zusammen und es sollen mehr werden.

Das Ziel von TUI Cruises ist es, die gesamte Flotte bis zum Jahre 2050 gesamt klimaneutral betreiben zu können, dabei besteht die Flotte aus Mein Schiff und Hapag-Lloyd Cruises.

Erste klimaneutrale Kreuzfahrten sollen bereits 2030 angeboten werden, welche die Emissionen signifikant reduzieren werden. Dabei ist ein konkreter Emissions-Fahrplan ein sehr wichtiger Schritt in die richtige Richtung - es wurden bereits Untersuchungen vorgenommen und Ationspläne ausgearbeitet, wozu sich Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises, wie folgt äußert: „Unsere Kreuzfahrtschiffe nutzen jetzt schon neueste Technologien, um Emissionen zu reduzieren, entsprechend betreiben wir bereits heute einige der effizientesten Kreuzfahrtschiffe. Um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen, werden wir weiter in Nachhaltigkeit investieren, anwendbare Lösungen für die Kreuzfahrt testen und innovative Partnerschaften eingehen“.

Um die Dekarbonisierung kurzfristig verwirklichen zu können, sieht die Hauptstrategie wie folgt aus:
  • Die Ausweitung der grünen Landstromnutzung
  • Die Beimischung von Bio-Fuels der zweiten Generation (Kraftstoffe, aus Rest/Abfällen von Produktions- und Industrieprozessen)
  • Die technische Entwicklung von Antriebstechnologien zur Nutzung von so genannten E-Fuels
  • Energie-Effizienzmaßnahmen
  • Schwerölfreie Neubauten
  • Ausweitung der Marinediesel-Nutzung
  • Nutzung von synthetischen Kraftstoffen

Ein Überblick über die Schiffsausstattung sowie Maßnahmen zur Emissionssenkung
  • Mein Schiff Flotte momentan
    Eine super Energieeffizienz ist das Markenzeichen der neuen Schiffe der Mein Schiff-Flotte. Sie sind ausgestattet mit einem kombinierten Abgasnachbehandlungssystem, welches aus Scrubber und Katalysatoren besteht und weltweit rund um die Uhr eingesetzt wird. Hierdurch werden die Schwefelemissionen um bis zu 75 Prozent und die Partikelemissionen um bis zu 60 Prozent reduziert - die Abgaswerte hierbei lassen sich vergleichen mit denen von Marinediesel.
  • Die geplanten Neubauten von Mein Schiff
    Bis zum Jahre 2026 werden drei weitere Schiffe die Mein Schiff Flotte ergänzen, bei diesen Schiffen wird auf Schweröl verzichtet werden. Im Jahre 2024 wird die neue Mein Schiff 7 in Dienst gestellt werden, diese wird mit emissionsärmerem Marinediesel (Schwefelgehalt: 0,1%) betrieben, mit Katalysatoren (Stickoxidminderung: rd. 75%) und einem Landstromanschluss ausgestattet. Sie wird zudem so gebaut, dass sie auch mit Methanol bzw. grünem Methanol fahren könnte. Zwei weitere Schiffe folgen in 2024 und zwei Jahre später in 2026. Ein wichtiger Meilenstein ist die Investition in Schiffe, welche mit Flüssigerdgas betrieben werden um einen Weg zur klimaneutralen Kreuzfahrt zu schaffen. Hier dient LNG als Brückentechnologie. In Zukunft wird auch das sogenannte Bio-LNG eingesetzt, dieses stammt aus biogenen Quellen oder auch aus erneuerbarer Energie.
  • Die Reederei Hapag-Lloyd Cruises
    Seit 2020 setzt die gesamte Flotte von Hapag-Lloyd Cruises auf Marinegasöl welches einen Schwefelgehalt von maximal 0,1 % hat. Seit 2013 verfügen außerdem alle Neubauten über SCR-Katalysatoren - diese senken den Stickstoffausstoß um ca. 75%!
  • Landstrom-Nutzung
    Bereits einige Schiffe aus beiden Flotten verfügen über einen Landstromanschluss, welcher wenn er in den Häfen verfügbar ist, genutzt werden kann. Das sorgt für einen nahezu emissionsfreien Betrieb in den Häfen, alle Kreuzfahrtschiffe bei denen dies möglich ist, sollen zukünftig über diesen Anschluss verfügen. Zudem hat TUI Cruises das Ziel, auch die Landstromversorgung in den Häfen auszubauen und zu verbessern. Auch ein Ökostromsystem muss von den Häfen vorgelegt werden, denn nur das stellt sicher, dass die Emissionen nicht in andere Bereiche verlagert werden!
  • Energieeffizienz
    Natürlich ist der Verbrauch von weniger Treibstoff der einfachste Weg, um Emissionen dauerhaft zu senken - einerseits über die Form des Rumpfes bei neuen Schiffen kann dies erreicht werden, da die Schiffe so leichter durch das Wasser gleiten. Auch die Routen werden nach dem „Slow Steaming“-Prinzip gestaltet sodass die Schiffe mit so wenig Treibstoff wie möglich unterwegs sind, hierzu zählt unter anderem die niedrige Geschwindigkeit während den Fahrten sowie eine möglichst kurze Distanz zwischen den einzelnen Häfen. Die Reederei TUI Cruises setzt natürlich auch im täglichen Betrieb der Schiffe auf energiesparende Lösungen.

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